Ein Beitrag im Blog der FAZ:
„Unsere Tragödie ist nicht ein einzelner überhöhter Grenzwert, sondern die Tatsache, dass etwa in Niedersachsen drei Viertel der Masthühner mit Medikamenten traktiert und in deutschen Ställen jedes Jahr mehr als 800 Tonnen Antibiotika verfüttert werden, fast dreimal mehr, als Menschen einnehmen; dass Hühner heute in dreißig Tagen von vierzig auf 1600 Gramm Lebendgewicht geprügelt werden, während sie früher für ein Kilogramm zwei Monate brauchten; dass nur 0,8 Prozent der deutschen Hähnchen von Biohöfen stammten; dass Hackfleisch billiger ist als Katzenfutter; dass wir die Drei-Affen-Übung perfektioniert haben, dass wir weder sehen noch hören wollen und stattdessen immer dasselbe sagen: Die Politik muss uns besser schützen. Und die Lebensmittelindustrie muss besser kontrolliert…“
Essen in Deutschland, zwischen Shizophrenie und Tragödie
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