Ein interessanter Beitrag im sz-magazin: LINK
Im Freizeitsport hat sich ein absurder Schönheitsdruck durchgesetzt. Ich sehe ihn, wenn ich in der Umkleide meines Fitnessstudios stehe. Der Spiegel streckt sich dort über die ganze Wand, davor: Frauen, die sich wasserfestes Makeup auf Stirn und Backen schmieren und darüber noch einmal eine Schicht Puder stäuben. Hohe Deckkraft, kein Glänzen mehr und rote Wangen sowieso nicht.
Später sehe ich die Frauen aus dem Fitnessstudio wieder, wenn ich auf dem Sofa liege und Instagram öffne. Sie stehen in Sport-BHs und kurzen Hosen vor dem Spiegel, die Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, und lächeln. Sie sehen aus, wie ich morgens gerne aussehen würde, wenn ich einige Stunden Schlaf hinter mir habe. Aber sie haben gerade einige Stunden Sport gemacht.
Mediennutzung war, ist und bleibt ein Thema für Schulen!