In Ihrer Studie beschäftigen Sie sich auch mit Frontalunterricht. Ist der wirklich so sehr zu verdammen, wie das viele Experten seit Jahren tun?
Unterricht braucht auch strukturierte Phasen der Information. Neues Wissen, gut aufbereitet von einem Experten – das ist sehr viel wert. Ich halte es für naiv, zu denken, Schüler könnten sich alles in Gruppen- und Projektarbeit selbst erarbeiten. Studien zeigen auch, dass frontale Unterrichtsphasen gerade für die schwächeren Schüler besonders wirksam sind. Die sind von sehr offenen Formaten schnell überfordert. Für leistungsstarke Kinder wiederum können freie Arbeitsphasen sehr gut funktionieren. Auch hier muss Unterricht differenzieren.
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