was Erziehung ist – oder sein könnte…

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… ein spannender Beitrag auf: das nuf

„Auf unsere Familie trifft also nicht zu, was Jesper Juul in einem etwas älteren Interview mit Zeit Online bemerkt: “Die armen Kinder haben ja heute kaum noch Zeit für sich, sie haben keinen erwachsenenfreien Raum, wie meine Generation ihn noch hatte.“

oder:

„Ein dritter großer Themenkomplex, der eine Rolle in unserer Erziehung spielt, wird ebenfalls im oben genannten Interview angesprochen: Er betrifft das Glücklichsein.

Natürlich wünschen auch wir uns glückliche Kinder – aber wie man weiß, ist das Leben kein Ponyhof und damit muss man umgehen lernen. Unsere Kinder bei Rückschlägen zu unterstützen und sie mit Kompetenzen auszustatten dennoch glücklich und optimistisch zu bleiben, ist mir viel wichtiger als sie in einer Glücksblase aufwachsen zu lassen. Einen wunderbaren Artikel dazu hat Dirk Böttcher in der brand eins geschrieben (bitte UNBEDINGT lesen). Dem ist nichts hinzuzufügen.

Deswegen halte ich es auch für richtig sich vor den Kindern authentisch zu verhalten. In unserer Familie gibt es die geflügelte Formulierung: “Streitet ihr jetzt oder diskutiert ihr noch?”. Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder mitbekommen, dass nicht alles glatt und ideal verläuft, dass es Meinungsverschiedenheiten, Befindlichkeiten, äußere Zwänge und negative Gefühle gibt. Sie lernen hoffentlich auch, dass es immer Wege der Bewältigung gibt und dass man sich verzeihen kann, dass man Kompromisse erarbeiten und mit Alternativen zufrieden sein kann. Jedenfalls wünsche ich mir das.“

Was ist unser Beitrag als Lehrkräfte zum Glücklichsein?