Ein spannender Beitrag über die wohl wieder zunehmende „Besinnung“ auf das Geschlecht und mögliche Folgen: LINK
Bisher gab mir das Leben keinen Grund, mich mit Genderfragen zu beschäftigen. Nun macht mich meine Tochter zur Feministin.
Ich dachte, wir wären weiter. Nach fast hundert Jahren Frauenwahlrecht, nach Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer, nach Wir haben abgetrieben, nach #aufschrei und Diskussionen über das Binnen-I. Ich wollte in meinen Texten keine FreundInnen oder AnwältInnen, ich fand das hässlich, außerdem gab es doch größere Probleme, aber allein die Freiheit, das große I zu verwenden, hielt ich für einen Fortschritt. Dann wurde ich Mutter. Und stellte fest: Die meisten denken noch immer, dass Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken.
Wer wissen will, wie es bestellt ist um die Gleichheit der Geschlechter, der muss sich nicht die Mühe machen, Frauen in Dax-Unternehmen zu zählen. Der kann auch einfach auf den Spielplatz um die Ecke.