Ein durchaus Kontroverses Interview hat Josef Kraus gegeben.
Er warnt vor der Zwangsdigitalisierung des Unterrichts.
Was an seiner Argumentation stimmig, was alarmistisch ist und von einer gewissen Unkenntnis zeugt, arbeitet der folgende Artikel gut heraus:
“Lehrerverband warnt vor “totaler Zwangsdigitalisierung”” – Der Titel des Interviews mit Josef Kraus, seines Zeichens Präsident des deutschen Lehrerverbandes, ist eine Garantie für Aufregung, Kontroversen und Spott. Ob die Titelwahl von Deutschlandradio Kultur nun Kalkül oder Zufall war: Die absehbare Wirkung trat ein, das Interview ging gestern durch all meine Bildungs und E-Learning affinen Kanäle und wurde mit Hohn und Spott kommentiert.
Die Bandbreite reichte von “Dann wundert mich nichts mehr” über “Das erklärt vieles” bis hin zu “Der Lehrerverband möchte im 19. Jahrhundert abgeholt werden”, um einige freundliche Kommentare zu nennen. Doch wer die Aussagen von Josef Kraus pauschal abtut und ihn als Ewiggestrigen abstempelt, diskreditiert sich damit selbst. Eine so oberflächliche Betrachtung wird seinen Aussagen – und der darin mitschwingenden, berechtigten Sorge – nicht gerecht.