Von Joachim Pietzsch: LINK
„Wissen kann nicht einfach übernommen, es muss aktiv konstruiert werden“, benannte Klaus-Peter Haupt eine Leitlinie des Clubs, an der er auch seinen Unterricht orientiert. Nicht der Lehrer, sondern die Schüler sollten im Mittelpunkt des Physikunterrichtes stehen. Der Lehrer solle nicht alles planen, entscheiden, kontrollieren und korrigieren. Viel wirkungsvoller werde sein Unterricht, wenn er den Stoff nur vorstrukturiere, durch Zielvorgaben führe, kooperative Arbeitsformen fördere und sich als deren Moderator verstehe. Wenn er etwa in der Oberstufe das Thema Schwingungen und Wellen einführe, dann zeige er als Denkanstoß nur einen Versuch, in dem die Jugendlichen Wellen erkennen und von linearen Bewegungen abgrenzen können. Anschließend sammeln die Schüler Fragen, die dann gemeinsam zu Forschungsthemen zusammengefasst und inhaltlich in kleinen Teams erarbeitet werden: Wie schwingt ein Pendel? Warum schwingt es? Wie kann ich eine Schwingung mathematisch beschreiben? seien dann etwa typische Themen. Im Idealfall organisieren die Gruppen ihre Arbeit so selbstständig, dass sie sich ihre Hausaufgaben selbst geben und kontrollieren.